Neues Jahr, neues Glück: was verändert sich 2022 im studentischen Kosmos? Wir haben für dich eine Liste mit den wichtigsten Veränderungen zusammengestellt.
1. Wie hoch ist der Mindestlohn?
Der Mindestlohn wurde bis 2020 alle zwei Jahre neu festgelegt. Da jedoch beschlossen wurde diesen regelmäßig in zwei Etappen zu erhöhen, anstatt ihn lediglich alle zwei Jahre anzupassen, gibt es 2022 dahingehend einen Change. Statt 9,60 Euro (2021), liegt der Mindestverdienst nun bei 9,82 Euro pro Stunde. Im Juli 2022 ist eine weitere Anpassung auf 10,45 Euro geplant.
Bei Auszubildenden ist ab 2022 eine Mindestvergütung von 585,- Euro pro Monat im ersten Ausbildungsjahr vorgesehen. In den kommenden Jahren soll er sich für das erste Lehrjahr auf bis zu 620,- Euro erhöhen.
Für Praktika gibt es auch 2022 keine festgelegten Regelungen, die Arbeitgeber*innen dazu verpflichtet den Mindestlohn zu zahlen. Stichwort: Grauzone.
2. Werden die Verdienstgrenzen angehoben?
Ja! Ab Oktober 2022 sollen die Verdienstgrenzen für Mini- und Midijobs angehoben werden. Das hängt vor allem mit der Erhöhung des Mindestlohns zusammen. Die Verdienstgrenze für Minijobs liegt zukünftig bei 520,- Euro. Bei Midijobs wird die Verdienstgrenze auf 1.600 Euro angehoben.
3. Wie sieht es mit BAföG aus?
Es sind viele Änderungen für 2022 geplant, welche jedoch tatsächlich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten. Die BAföG Reform 2022 soll die Bedarfssätze an die gestiegenen Mietpreise und die Inflation anpassen. Große Veränderungen brauchen Zeit, daher werden die Neuerungen des BAföG's erst gegen Ende des Jahres erwartet.
Der BAföG-Höchstsatz für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, steigt 2022 auf 861,- Euro pro Monat. Für Studierende die noch wohnhaft bei ihren Eltern sind liegt der Höchstsatz bei 592,- Euro im Monat.
4. Studentische Krankenversicherung
Wenn du als Student*in mehr als 470,- Euro im Monat verdienst, musst du dich eigenständig krankenversichern. Die studentische Krankenversicherung kostet seit dem Wintersemester 2020/2021 unverändert 76,85 Euro. Die Pflegeversicherungsbeitrag steigt für kinderlose Studierende ab 23 Jahren von 24,82 Euro auf 25,57 Euro. Für Studierende unter 23 oder mit Kind(ern) liegt der Pflegeversicherungsbeitrag weiterhin bei 22,94 Euro.
5. Scheidungskind – Wie viel Unterhalt bekomme ich?
Am 01. Januar 2022 wurde die diesjährige Düsseldorfer Tabelle veröffentlicht. Bei volljährigen Trennungskindern ist in der niedrigsten Einkommensgruppe der Unterhalt von 530,- Euro auf 569,- Euro pro Monat gestiegen. Wenn du Student*in bist und nicht bei deinen Eltern wohnst, liegt der Unterhalt der dir monatlich zusteht weiterhin bei 860,- Euro. Doch nur solange du dich im Studium befindest, oder unter 25 Jahre alt bist.
6. Was verändert sich beim Thema „Fliegen"?
Das Fliegen wird in diesem Jahr vermutlich teurer. Im Vergleich zu 2019 kosten Flüge innerhalb Europas 22 Prozent mehr. Grund dafür ist unter anderem auch die anhaltende Corona-Pandemie. Die Fluggesellschaften mussten ihre Angebote begrenzen. Da nun immer mehr Menschen verreisen möchten, steigen aufgrund der gesunkenen Kapazitäten die Flugpreise an.
Positiv betrachtet: Statt zu fliegen, kannst du auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen. Alternativen wie BlaBlaCar, FlixBus oder die Deutsche Bahn sind nicht nur schonend für deinen Geldbeutel, sondern auch besser für deinen CO2-Fußabdruck. Wenn du wissen willst, was DU 2022 verändern kann, dann schau dir unseren Artikel zum Thema Nachhaltigkeit an!
7. Bahntickets
Leider gibt es für den Bahnverkehr weniger erfreuliche Nachrichten: die Preise für den Fernverkehr steigen um circa 1,9 Prozent. Auch die Preise der BahnCard 25, BahnCard 50 und BahnCard 100 der Deutschen Bahn steigen um 2,9 Prozent.
Die gute Nachricht: die Super Sparpreis- und Sparpreistickets der Deutschen Bahn bleiben so günstig wie bisher.
jobmensa Fazit
Egal ob kleine oder große Veränderungen: auch dieses Jahr kommen einige Neuerungen auf den studentischen Kosmos zu!
Vielversprechend sind dabei vor allem die BAföG Reform und die Anhebung des Mindestlohns. Viele deiner Kommiltion*innen und vielleicht auch du kämpfen jeden Tag damit, ihren Alltag zu finanzieren. Veränderungen wie diese greifen dabei unter die Arme und erleichtern zumindest in Sachen Kohle ein wenig das neue Jahr!
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