Better together: Richtig netzwerken im Studium

27.11.2019

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Author: Redaktion
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Studierende bilden eine stabile Kette aus Handgelenken

Zu Beginn der kalten Jahreszeit sind Vitamine wieder ein Thema. Besonders wichtig ist das Vitamin D, von dem wir im Winter oft zu wenig haben. Dann heißt es entweder bei jeder Gelegenheit frische Luft und Sonnenlicht tanken oder supplementieren. Wir haben für diesen Artikel aber ein anderes wichtiges Vitamin ins Auge gefasst: das Vitamin B. Und weil wir nicht die „Apotheken Umschau” sind, kannst du dir bestimmt schon denken, um was es hier geht. Richtig, wir beschäftigen uns mit dem Networking im Studium.

Was bedeutet Netzwerken eigentlich? Fangen wir ganz grundlegend an. Jeder Mensch verfügt über ein soziales Netzwerk. Das besteht bei den meisten mindestens aus dem Familien- und Freundeskreis und oft kommen Kontakte aus Job und Freizeit hinzu. Auch als Student*in bist du da keine Ausnahme. Wahrscheinlich ist es sogar so, dass du nie wieder so viele neue Bekanntschaften und Beziehungen eingehst, wie in der Zeit an der Uni.

Networking: Warum im Studium ein Netzwerk aufbauen?

So ein Netzwerk kann in vielerlei Hinsicht hilfreich sein. Mit Blick auf die berufliche Perspektive und die Zeit nach der Uni ist Networking im Studium sogar ganz entscheidend. Immerhin wird einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zufolge jede dritte Arbeitsstelle über persönliche Kontakte besetzt. Aber nicht nur mit Blick auf deine berufliche Karriere lohnt es sich, dich schon frühzeitig und gezielt zu vernetzen. Denn auch das Studium läuft entspannter, wenn du dich gemeinsamen mit anderen organisierst. Man hilft sich bei der Wohnungssuche, hat Tipps für passende Nebenjobs oder Praktika und bildet Lerngruppen, in denen man auch mal an die Mitschrift der versäumten Vorlesung kommt. 

Networking im Studium, online und offline

An der Uni bieten sich dir viele Möglichkeiten, dein Netzwerk zu erweitern. Gleich zu Beginn des Studiums geht es mit der Einführungswoche los. Neben dem ein oder anderen Bierchen und sehr nützlichen Informationen zu Organisation und Ablauf deiner Uni-Laufbahn, triffst du vor allem auf deine Kommiliton*innen, für die auch alles neu ist. Oft entstehen in dieser Woche schon die ersten kleineren Gruppen, die sich gemeinsam ins Abenteuer stürzen.

Kontakte knüpfen im Unialltag

In Vorlesungen und Seminaren wirst du immer wieder auf Studierende treffen, mit denen du Lerngruppen bilden kannst. Die sind besonders hilfreich, wenn du merkst, dass es dir schwer fällt, dich allein zum Lernen zu motivieren. Regelmäßige Termine mit der Gruppe bringen dir Struktur und da die anderen auf dich zählen, hast du den nötigen Druck.

Netzwerken in AStA und Fachschaft 

Ein weiterer Anknüpfungspunkt ist die studentische Hochschulpolitik- und organisation, in der du dich einbringen kannst. Im AStA und in den Fachschaften freut man sich über jeden, der mithelfen möchte. Hier triffst du auf viele motivierte Studierende, mit denen du gemeinsam aktiv an der Uni mitgestalten kannst. Dabei lernst du Verantwortung zu übernehmen und erarbeitest dir gleichzeitig ein Netzwerk, das oft über gute Kontakte verfügt.

Es ist nie zu früh, wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln!

Apropos gute Kontakte ‒ die müssen nicht auf deine Kommiliton*innen begrenzt sein. An der Uni gibt es immer wieder Kontaktmessen, Infoveranstaltungen und Karrieretage, an denen Unternehmen sich vorstellen und beteiligen. Hier hast du schon während des Studiums die Möglichkeit, dich zu informieren und mit Mitarbeiter*innen ins Gespräch zu kommen.

Läuft es gut, kannst du über solche Kontakte sogar ein Praktikum oder eine Werkstudentenstelle ergattern. Wenn du die Möglichkeit hast, schon im Studium Praxiserfahrung zu sammeln, schlag zu! Denn so lernst du nicht nur viel, sondern stellst auch schon Kontakte her, die dir nach dem Abschluss einiges erleichtern können.

Social Networking: Facebook, XING & Co. 

Um den Überblick über deine Kontakte zu behalten und diese weiter auszubauen, empfehlen wir dir, auch online aktiv zu werden. Dabei helfen dir die etablierten Online-Netzwerke wie Xing, LinkedIn und Facebook. Hier vernetzt du dich mit all den Personen, die du bereits kennst oder auch neu kennenlernst. So verlierst du sie nicht so schnell aus den Augen und auch du bleibst für andere präsent. 

Networking im Studium: 8 Tipps fürs Netzwerken

Nachdem du jetzt also weißt, wo du deine Fühler ausstrecken kannst, wäre noch die Frage, wie man richtig netzwerkt. Wir haben ein paar Tipps für dich zusammengestellt, die dir beim Networking im Studium helfen können.

Unsere Networking-Tipps:

  1. Starte früh mit dem Networking! Damit so ein Netzwerk entsteht, braucht es Zeit. Nutze von Anfang an die Möglichkeiten, die sich dir bieten, um auf dein Netzwerk zugreifen zu können, wenn du es wirklich brauchst. 

  2. Gehe offen auf andere zu! Das ist manchmal leichter gesagt als getan, aber versuche es immer wieder. Man verschenkt manchmal gute Chancen, wenn man aus Schüchternheit oder Bequemlichkeit neue Kontakte meidet.

  3. Sei realistisch! Nicht jedes Gespräch und jeder Kontakt wird dein Leben verändern. Aber es besteht immer die Möglichkeit. Viele Menschen werden dich mehr als nur ein Stück begleiten und manche wirst du früher oder später aus den Augen verlieren.

  4. Sei aktiv! Natürlich kannst du nicht allen deinen Kontakten die gleiche Aufmerksamkeit widmen. Beziehungen brauchen aber regelmäßige Pflege, damit sie nicht einschlafen. 

  5. Ein bisschen System schadet nicht! Natürlich entsteht vieles ganz organisch und wenn du zu berechnend an die Sache gehst, werden du und die anderen wahrscheinlich auch nicht glücklich. Aber du kannst dir immer wieder überlegen, wo sich die Kontaktpflege lohnt und für beide Seiten bereichernd ist. Auch auf den Online-Plattformen solltest du zwischendurch mal aussortieren und aktualisieren.

  6. Geben ist seliger als Nehmen! Frag dich nicht nur, wer oder was sich für dich lohnt. Sei dir bewusst, dass dein Gegenüber auch von dir profitieren sollte. Überlege dir, wie du dich einbringen kannst und was deine Kompetenzen sind. So entstehen stabile und langfristige Beziehungen.

  7. Nutze dein Netzwerk! Meistens freuen sich Menschen, die dir nahestehen, wenn sie dir einen Gefallen tun oder dir bei Problemen behilflich sein können. Diese Möglichkeit solltest du nicht aus falscher Scheu ungenutzt lassen.

  8. Sei authentisch! Es bringt niemanden was, wenn du dich verstellst, um gut anzukommen. Natürlich gibt es Kontakte, die enger sind als andere und manche Netzwerke entstehen eher aus strategischen Gründen, aber eine gewisse Grundsympathie sollte schon vorhanden sein.

Jobmensa Fazit

Ein effizientes Netzwerk entsteht nicht über Nacht. Im Idealfall nutzt du deine vorhandenen Kontakte und beginnst früh damit, dein Netzwerk auszubauen. Gute Kontakte zu deinen Kommiliton*innen erleichtern deinen Uni-Alltag und sind eine Investition in deine berufliche Zukunft, wenn es dir gelingt, diese langfristig aufrechtzuerhalten. Außerdem ist es sinnvoll, früh Praxiserfahrung zu sammeln und durch Veranstaltungen, Nebenjobs und Praktika erste Kontakte zu Unternehmen herzustellen. Gehe offen auf andere zu, pflege dein Netzwerk und nutze die Möglichkeiten, die sich dir on- und offline bieten.