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Finanzen im Studium: So gelingt der richtige Umgang
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jobmensa Redaktion
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Inhaltsverzeichnis
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Kurzgesagt:
Studierende müssen typische Kosten wie Miete, Lebensmittel und Lernmaterialien gegen Einnahmen wie BAföG, Nebenjob oder Stipendien abwägen. Eine strukturierte Finanzplanung, das Ausschöpfen von Hilfsangeboten und clevere Spartipps helfen, Engpässe zu vermeiden. Auch ein gezielter Blick auf Finanzbildung – Steuern, Investitionen, Versicherungen – lohnt sich schon im Studium.
- Überblick & Budgetplanung sind essenziell für stabile Finanzen.
- Einnahmen wie BAföG, Nebenjobs oder Stipendien sollten kombiniert genutzt werden.
- Finanzielle Bildung und vorausschauendes Denken stärken deine Unabhängigkeit.
Finanzen im Studium sind ein zentrales Thema für alle, die sich für ein Studium entscheiden. Es geht nicht nur darum, Miete, Lebensmittel oder Studienmaterialien zu bezahlen, sondern auch darum, wie du langfristig denken und wirtschaftlich handeln kannst. Für viele Studierende ist es die erste Phase, in der sie eigenverantwortlich mit Geld umgehen müssen. Eine sorgfältige Finanzplanung hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden, unterstützt die Konzentration auf das Lernen und schafft Freiräume im Studentenleben.
Ein stabiler finanzieller Überblick beeinflusst nicht nur deine Lebensqualität während der Studienzeit, sondern kann auch deine Studienwahl, Studiendauer oder deine Entscheidung für den Studienort mitbestimmen. Junge Menschen stehen vor der Aufgabe, Einnahmen und Ausgaben in Einklang zu bringen, Unterstützungsmöglichkeiten zu kennen – etwa Stipendien, BAföG oder Studienkredite – und diese klug zu nutzen.
Typische Ausgaben im Studium
Als Student*in hast du regelmäßig mit Kosten zu rechnen, die sich auf deinen Monatshaushalt auswirken:
Miete & Nebenkosten: Oft der größte Posten im Monatsbudget, manchmal bis zu 50 % des zur Verfügung stehenden Geldes. Zusätzlich fallen Kosten wie Strom, Internet und Heizung an.
Lebensmittel & Drogerieartikel: Hier liegt der Aufwand häufig bei 200–300 Euro im Monat.
Versicherungen: Krankenversicherung (gesetzlich oder privat), Haftpflichtversicherung und gegebenenfalls weitere Versicherungen, z. B. Hausratversicherung.
Mobilität: Kosten für Bus, Bahn (z. B. Semesterkarte), Fahrrad, Reparaturen oder Auto.
Lernmaterialien & Medien: Kosten für Fachbücher, Software, technische Geräte wie Laptop oder Tablet, aber auch Streamingdienste oder Internet.
Freizeit & Kommunikation: Ausgaben für Kultur, Sport, Kleidung, Handyvertrag, Telefon oder soziale Aktivitäten.
In vielen Fällen bewegt sich das monatliche Budget für Studierende in Deutschland zwischen 800 und 1.200 Euro – oft mehr in teuren Städten.
Einnahmequellen für Studierende
Damit die Ausgaben gedeckt werden, greifen viele Studierende auf verschiedene Finanzierungs– und Unterstützungsmöglichkeiten zurück:
BAföG: Staatliche Förderung, die in vielen Fällen zur Hälfte als Zuschuss und zur Hälfte als zinsfreies Darlehen gewährt wird. Der BAföG-Höchstsatz kann je nach Lebenssituation substanziell sein.
Elterliche Unterstützung: Viele junge Menschen erhalten finanzielle Hilfe von ihren Eltern oder leben in der Familienversicherung, solange sie bestimmte Bedingungen erfüllen.
Nebenjob / Nebenjobs: Häufigste Einnahmequelle im Studium. Ob als Werkstudent*in, in der Gastronomie, im Einzelhandel oder als Nachhilfe — solche Jobs bringen ein regelmäßiges Einkommen. Achte darauf, Verdienstgrenzen einzuhalten, um BAföG oder Familienversicherung nicht zu gefährden.
Stipendien: Können leistungsbezogen, sozial orientiert oder thematisch vergeben sein. Sie bieten finanzielle Unterstützung ohne Rückzahlungspflicht.
Studienkredit: Beispielsweise der KfW-Studienkredit – eine Option für den Fall, dass andere Einnahmen nicht ausreichen. Die Rückzahlung beginnt meist nach dem Studienabschluss mit anfallenden Zinsen.
Kindergeld & Wohngeld: Unter bestimmten Voraussetzungen kann Kindergeld auch im Studium weitergezahlt werden; Wohngeld kann als zusätzliche Unterstützung dienen.
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Nebenjob: Chancen und Grenzen
Ein Nebenjob ist für viele ein wichtiger Baustein, um das Studium sinnvoll zu finanzieren und Erfahrung zu sammeln. Besonders als Werkstudent*in kann man Studium und Job verbinden und wichtige Kontakte knüpfen. Dennoch ist Vorsicht geboten:
Zeitmanagement: Zu viele Stunden Arbeit können die Studienleistung beeinträchtigen – eine Regel von maximal 20 Stunden pro Woche in der Vorlesungszeit ist oft sinnvoll.
Kompatibilität zum Studium: Suche nach Jobs, die thematisch passen oder Fähigkeiten fördern, z. B. im Bereich Marketing, Lehre, Forschung.
Auswirkungen auf Förderungen: Höhere Einnahmen oder Überschreitungen bestimmter Grenzen können BAföG‑Anspruch oder Familienversicherungsstatus beeinflussen.
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Budgetplanung & Spartipps
Der Schlüssel zu stabilen Finanzen im Studium liegt im Überblick. Mit einem Haushaltsplan lässt sich einfach festhalten, welche Einnahmen du hast und wofür du Ausgaben tätigst. Dafür eignen sich Excel-Tabellen oder Apps, die speziell auf Studierende zugeschnitten sind.
Eine sinnvolle Aufteilung der Kosten in Fixkosten (z. B. Miete, Versicherungen) und variable Kosten (z. B. Lebensmittel, Freizeit) hilft dir, Potenziale zur Einsparung zu entdecken. Erstelle einen Puffer für Notfälle – auch kleine Beträge summieren sich.
Weitere bewährte Tipps:
Großer Einkauf statt tägliches Shopping spart Geld und Zeit.
Nutze Studierendenrabatte bei Software, Technik, Kultur oder Mobilität.
Leihbüchereien, Second‑Hand-Angebote oder Tauschbörsen helfen bei Kleidung, Fachbüchern oder Möbeln.
Plane Mahlzeiten vorab und koche selbst, statt häufig auswärts zu essen.
Finanzielle Hürden & Lösungswege
Nicht alle beginnen ihr Studium mit gleich guten finanziellen Bedingungen. Unvorhergesehene Ereignisse wie Jobverlust oder Krankheit können zu Engpässen führen. In solchen Fällen helfen:
Notfonds & Nothilfe der Hochschule oder des Studierendenwerks.
Sozialberatung an Hochschulen: Unterstützung bei Anträgen auf Sozialleistungen oder Umschuldung.
Ratenzahlung für Semesterbeiträge oder individuelle Vereinbarungen mit Hochschulen.
Sonderstipendien in Notsituationen (z. B. von Stiftungen, Kirchen).
Im Extremfall kann ein Studienkredit helfen – aber nimm ihn nur mit Bedacht auf, da er später zurückgezahlt werden muss und Zinsen anfallen.
Langfristige Ziele: Unabhängigkeit & Investition
Das Studium ist mehr als akademischer Weg – es ist auch eine Phase, in der du finanzielle Verantwortung lernst. Wenn du bereits jetzt grundlegende Investitionen in Wissen tätigst – etwa zu Steuern, Versicherungen oder Geldanlage – baust du eine solide Basis. Auch, wenn du nur kleine Summen investieren kannst: Der Wert liegt im Prozess des Lernens.
Beispielsweise kannst du dich mit Steuern, ETF‑Investments, Bausparen oder Rentenversicherungen vertraut machen. Ein Fokus auf finanzielle Bildung über das Studium hinaus ermöglicht einen selbstbestimmten Umgang mit Geld für dein Leben nach dem Abschluss.
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Fazit
Finanzen im Studium sind eine große Herausforderung – doch mit kluger Planung, Nutzung aller Finanzierungsmöglichkeiten und bewussten Sparmaßnahmen lässt sich ein solides Fundament legen. Wer früh lernt, Einnahmen und Ausgaben bewusst zu steuern und auch langfristig zu denken, verbessert nicht nur die Studienerfahrung, sondern auch das Fundament für die Zeit danach. Finanzielle Kompetenz bedeutet Freiheit – schon während des Studiums.
1. Wie hoch sollten meine monatlichen Ausgaben planerisch sein?
Zwischen 800 und 1.200 Euro sind realistisch, je nach Stadt, Ausstattung und Lebensstil.
2. Wie kombiniere ich BAföG und Nebenjob optimal?
Halte dich an Verdienstgrenzen, um deinen BAföG‑Anspruch nicht zu verlieren, und wähle einen Job, der dir Flexibilität ermöglicht.
3. Wann sollte ich einen Studienkredit in Betracht ziehen?
Erst wenn alle anderen Einnahmequellen ausgeschöpft sind, und nur wenn Rückzahlung und Zinsen realistisch kalkulierbar sind.
4. Brauche ich Steuerkenntnisse im Studium?
Ja – sie helfen dir bei der Steuererklärung, beim Verständnis von Abgaben und späteren Einnahmen aus freien Tätigkeiten.
5. Gibt es finanzielle Unterstützung bei akuter Notlage?
Ja — Nothilfe der Hochschule, Sozialberatung, Sonderstipendien oder Ratenzahlungen sind mögliche Wege.
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