Kein Bock mehr auf Studium? 5 Anzeichen für das nahende Semesterende

Das Semester neigt sich dem Ende, von einem Privatleben ist nicht mehr viel übrig. Tageslicht siehst du nur noch durch die winzigen Spalten in der Decke deines fensterlosen Hörsaals, deine Hautfarbe verblasst zu kalk-weiß. Aus den harmlosen Student*innen werden nach und nach verbitterte Uni-Zombies. Von der anfänglichen Motivation, dieses Semester mal richtig durchzustarten, ist nicht mehr viel übrig. An diesen 5 Dingen erkennst du, dass du wirklich keinen Bock mehr auf dieses Semester hast!

Es ist 8:30. Dein Handy hat dich gerade laut mit “Get up, motherf***er!” geweckt und jetzt rollst du dich in deinem Bett hin und her wie ein Dönerspieß am Grill. Was dich quält ist diese eine entscheidende Frage: Muss ich zu dem Seminar gleich wirklich hin?! Auf Uni hast du nämlich so gar keinen Bock. In weiser Voraussicht hast du selbstverständlich nur Kurse ab 10 Uhr morgens gewählt, doch auch diese Uhrzeit scheint dir mittlerweile unzumutbar. Schließlich hättest du nach diesem einen Kurs wieder 2 Stunden frei… Du wägst ab: deine Vernunft gegen die magische Anziehungskraft deines Bettes und… bleibst liegen.

Du hast dich heute morgen doch dazu entschieden, in die Uni zu gehen? Herzlichen Glückwunsch! Du bist dann doch noch ein kleines Stückchen weiter von der Semester-Apokalypse entfernt als deine Kommiliton*innen. Wenn du jedoch nach der Uni wieder zu Hause angekommen bist, rächt sich dein vorbildhaftes Verhalten. Du musst noch einen Haufen Kram erledigen und entschließt dich, zur Entspannung ein kurzes Nickerchen einzulegen. Statt der geplanten 20 Minuten wachst du jedoch nach 3 ½ Stunden komatösen Schlafes um 10 Uhr abends wieder auf, ohne jegliche Ahnung wo und wer du bist und mit einem fetten Sabberflecken auf dem Kissen. Da sich das Aufraffen jetzt eh nicht mehr lohnt, pennst du einfach weiter und schaffst von deinen Aufgaben exakt null komma nichts.

Hast du zu Beginn des Semesters in deiner totalen Über-Motivation noch für jeden deiner Kurse eine eigene Mappe angelegt, alles fein säuberlich gelocht, eingeheftet und deine Texte in verschiedenen Farben markiert, sieht es zur Mitte des Semesters doch bereits so aus: zur Uni nimmst du nur noch einen Collegeblock mit, in dem alle Zettel wirr umherfliegen, du findest absolut nichts mehr wieder und hast den Punkt, an dem alles eventuell noch zu retten gewesen wäre, bereits verpasst. Jetzt braucht man damit ja auch nicht mehr anzufangen! Wenn du mal richtig einen rausgehauen hast und den Text fürs Seminar gelesen hast, findet sich am Rand des Blattes allenfalls ein mit Bleistift hingekritzeltes Fragezeichen und daneben eine Karikatur deines Profs. Jedoch maximal auf einer der ersten drei Seiten, denn den Rest hast du dann wirklich nicht mehr geschafft!

Es wird ernst: dein erstes Essay des Semesters wird fällig. Du hast dir so oft vorgenommen, damit frühzeitig anzufangen und sitzt jetzt natürlich doch erst in der Nacht vor der Deadline daran. Den Abgabetermin als Motivation im Nacken setzt du dich an deinen Laptop und fängst an zu recherchieren. Du hast sogar schon Word geöffnet und deine Daten und eine Überschrift eingetippt! Doch das Internet ist Fluch und Segen zugleich, denn auf einmal schickt dir ein*e Kommiliton*in eine Anfrage bei CandyCrush und ein*e Freund*in einen Link zu diesen super coolen Sneakern, die gerade runtergesetzt wurden. Um dem Essay aus dem Weg zu gehen ist die Prokrastination im Studium das beste Mittel! Du bist doch eh schon spät dran, was machen da schon die paar Minuten aus? Im Endeffekt schickst du dein in 20 Minuten runtergetipptes Essay mit gefakten Quellenangaben (zwecks Zeitmangel) um genau 23:59 an den/die Dozent*in ab. Hat ja doch noch alles geklappt!

Und damit meine ich nicht die Tussi-Version á la der ganze Kleiderschrank ist voller Klamotten, aber man muss trotzdem unbedingt shoppen gehen. Du hast nichts mehr anzuziehen, weil dein Wäschekorb seit Wochen überquillt aber du dich trotzdem einfach nicht dazu überwinden kannst, deine Wäsche zu machen oder sie zumindest zu Mutti nach Hause zu karren. Stattdessen fängst du ernsthaft an darüber nachzudenken, ob man seine Unterhosen auch wenden und Socken zwei Tage hintereinander tragen kann und hoffst, dass es keinem auffällt, dass du seit 5 Tagen den gleichen Pulli trägst. Hast du zu Beginn des Semesters noch die leise Hoffnung gehabt, du würdest einen scharfen Kommilitonen/Kommilitonin kennenlernen und deshalb noch auf dein Äußeres geachtet, hast du jetzt erkannt, dass du doch nur von Spaten umgeben bist und läufst deshalb selbst rum als wärst du gerade aus “The Walking Dead” entsprungen. Wofür sich noch die Haare kämmen bitte?! Jetzt kennt eh schon jeder die ungeschönte Wahrheit.

Kommen dir ein paar Punkte aus der Liste bekannt vor? Keine Sorge, gegen Mitte des Semesters hat jeder mal einen Durchhänger. Wichtig ist nur, dass du gegen Ende des Semesters wieder die Kurve kriegst! Wir haben da auch ein paar Tipps gegen Prokrastination am Start. Vielleicht bringt dir ja auch ein spannender Nebenjob neuen Auftrieb! Coole Studentenjobs findest du in unserer Jobbörse.

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