Es gibt eine kurze Formel, hinter der sich ein Gutteil der Zukunftsfähigkeit der deutschen Ökonomie verbirgt. Sie lautet: M-I-N-T. Doch was genau erwartet Interessenten auf dem Weg in ein entsprechendes Studium der Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bzw. Ingenieurwissenschaften? Fakt ist: Die zum Teil glänzenden beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich sind aufgrund der Komplexität der Studiengänge alles andere als geschenkt. Hohe Abbruchquoten sind die Folge. Und Fakt ist auch, dass im geschlechtlichen Vergleich noch immer eine erhebliche Diskrepanz herrscht. Denn MINT steht bei weiblichen Studierenden längst nicht so hoch im Kurs wie bei männlichen.
Laut aktuellen Ergebnissen unserer Studienreihe Fachkraft 2020 belegen derzeit 36 Prozent der Studierenden in Deutschland einen Studiengang im MINT-Bereich. An erster Stelle zu nennen ist hier das Fach Ingenieurwissenschaften, dem 19 Prozent der Studierenden angehören. Es folgen Informatik (7 %) und Biologie (2 %).
Das Geschlechterverhältnis liegt im MINT-Bereich bei etwa 3 zu 1 zugunsten männlicher Studierender, was von wirtschaftspolitischer Seite als eines der Hauptprobleme bei der Eindämmung des drohenden Fachkräftemangels angesehen wird. Es wird Zeit, dass sich mehr Frauen an die folgenden Studienfächer herantrauen und die Quoten verbessern, wobei die Mathematik schon auf dem richtigen Weg ist: