Deine Uni Kommiliton*innen beeinflussen dein Studentenleben stärker als alles andere auf der Welt. Viele sind unberechenbar, mysteriös, anstrengend oder auch aufregend - zumindest manche. Aber es gibt auch diese anderen Typen, die eher schlimmer als besser für dich sind. Wenn du das bestmögliche aus deiner Studienzeit rausholen willst, solltest du dich daher mit Uni Kommiliton*innen umgeben, die wirklich gut für dich sind.
Gleichzeitig ist es jedoch wichtig, dass du die "giftigen" Kommiliton*innen im Studium erkennen kannst. Du musst lernen zu verstehen, welchen Einfluss andere auf dich, dein Leben, dein Studium und insbesondere dein Wohlbefinden haben. Dieses Wissen kannst du zu deinem Vorteil zu nutzen. Natürlich ist kein Mensch bzw. kein*e Kommiliton*in ist perfekt, aber das heißt ja nicht, dass man nicht versuchen sollte, den besten Weg für sich selbst im Studium zu finden. Wir haben daher die "Typen" von Uni Kommiliton*innen überspitzt dargestellt, die du im Studium besser meiden solltest:
1. Die Angeber
Angeber*innen, die das dringende Bedürfnis haben aufzufallen, versuchen meistens irgendetwas zu kompensieren und sich somit selbst zu beweisen, dass sie etwas wert sind. Das blöde daran ist nur, dass du dadurch ihren wahren Charakter schnell erkennen kannst und sie dir somit ab jetzt eher leid tun sollten. Angeben und versuchen andere Leute neidisch zu machen, ist reine Zeitverschwendung. Außer, derjenige/diejenige fühlt sich selbst besser, wenn andere sich durch seine/ihre Angeberei schlechter fühlen. Gerade diejenigen solltest du im Studium ganz besonders meiden, die nicht nur jedem sagen, wie schwer die Klausur war und dass sie mit einer 1 bestanden haben, sondern sich auch noch freuen, dass manche durchgefallen sind.
2. Die Unintelligenten
Ich meine nicht die, bei denen auch gut zu reden nicht hilft. Wer es geschafft hat, seine Studienberechtigung zu erlangen, kann nicht komplett dumm sein. Ich meine die Geistlosigkeit, die das Resultat eines immensen Egos, frei gewählter Ignoranz und Selbstgerechtigkeit ist.
Die meisten von uns kennen solche unintelligenten und geistlosen Uni Kommiliton*innen, die immer wieder die falschen Entscheidungen treffen und ihr ganzes Studium nichts aus ihren bisherigen Fehlern lernen. Die immer wieder die letzten Nächte vor einer Klausur komplett durch lernen, statt früh genug mit der Klausurvorbereitung zu beginnen. Oder diejenigen, die anscheinend mit Absicht jede Deadline zur Anmeldung für das neue Semester oder beim Prüfungsamt reißen und dann im Nachgang versuchen, die Sache so zu drehen, dass es gar nicht ihre Schuld war.
3. Die Blutsauger
Wer es bis ins Studium geschafft hat, kennt oder war selbst vielleicht einmal der/die Freund*in, der/die immer ein wenig pleite war und sich gerne hat durchfüttern lassen. Wenn unsere Freund*innen mal eine schwierige Phase in ihrem Leben durchmachen, gibt es natürlich keinen Grund, ihnen nicht auszuhelfen oder mal die ein oder andere Runde Bier mehr zu bezahlen, damit sie abends mit dem Rest der Gruppe rausgehen. Das ganze wird allerdings zum Problem, wenn der- oder diejenige sich eigentlich ganz wohl fühlt in seiner/ihrer Bittsteller-Rolle und keinen eigenen Versuch unternimmt, seine/ihre eigene finanzielle Situation bspw. durch einen Nebenjob zu verbessern, sondern lieber den ganzen Tag Playstation spielt und irgendwo abhängt.
4. Die Faulen
Faulheit ist eine Krankheit, die hochgradig ansteckend ist. Faule Kommiliton*innen machen auch dich faul. Je mehr man mit unmotivierten Leuten rumhängt, desto geringer wird die eigene Motivation. Auch du bist dagegen nicht immun. Wenn du mit faulen Kommiliton*innen rumhängst, merkst du wie schnell deine eigene Produktivität und leider auch deine Lebenslust sinkt. Selbstdisziplin muss man lernen und im besten Fall vom eigenen Umfeld vorgelebt bekommen.
5. Jeder, dessen Motto “YOLO” lautet
Zu Verstehen, dass man nur einmal lebt, kann dem Leben eine andere Perspektive geben. Es sollte sogar dem Leben und auch dem Studium eine andere Perspektive geben! Leider haben es die Biebers, Drakes und Mileys dieser Welt jedoch geschafft, die Botschaft in das komplette Gegenteil zu kehren. YOLO: Lasst uns gemeinsam betrinken, high werden, ordentlich Sch**** bauen und in unserer eigenen Ko**e schlafen und hoffentlich währenddessen sterben. Ja, genau: YOLO! Das Ursprungsmotto besagt aber nicht, dass man die ganze Zeit sinnlosen, dummen Mist machen sollte. YOLO bedeutet, dass man zumindest versuchen sollte, seinem Leben einen Sinn und eine Richtung zu geben und man sich ein Ziel im Leben setzen sollte. Auch dein Studium sollte dem Zweck dienen, dass du später einen Beruf ergreifen kannst, der dich erfüllt. YOLO: Du hast nur eine Chance, also nutze sie!
6. Die Schwätzer*innen
Diejenigen, die mehr Zeit damit verbringen, heiße Luft zu produzieren, als irgendetwas Nützliches. Dass du nicht zu ihnen gehörst, zeigst du dadurch, dass du deine Leistungen für dich sprechen lässt und kein großes Aufsehen darum machst.
7. Die ewig Depressiven
Wir alle kennen die Leute, die sich immer selbst leid tun und sich darüber beschweren, wie schwer sie es haben und wie viel Pech sie bisher im Leben hatten. Unglück und Pech sind kein lebenslanger Zustand. Wenn man unzufrieden mit seinem Leben ist, sollte man zu aller erst bei sich selbst anfangen, das zu ändern. Umgebe dich daher nicht mit Kommiliton*innen, die ständig down sind, sondern mit denjenigen, die wirklich auch mit daran arbeiten, aus dem ein oder anderen Tief, dass jeder mal im Leben oder Studium hat, wieder raus zu kommen.
8. Die, die ihre Komfortzone nie verlassen
Wenn dein Leben ein Abenteuer sein soll, sollten die nicht ganz so Mutigen lieber nicht Teil deines Lebens sein. Jeden, den du im Laufe deines Lebens triffst, wird dich ein Stück auf deinem abenteuerlichen Weg begleiten, wenn auch im Gesamtrückblick vielleicht nur für ein paar Sekunden. Diejenigen, die uns länger begleiten, tragen mehr zur Richtung unseres Weges bei, als wir uns vorstellen können. Wenn du die Bereiche seitlich deines Weges erkunden willst, die Bereiche außerhalb deiner eigenen Komfortzone, dann umgib dich mit Leuten, die bereit sind, ihre eigenen roten Linien zu überschreiten und dich auf deinem wilden Ritt links und rechts des Weges zu begleiten.
9. Die, die keine Träume haben
Wer keine Träume und Ideen mehr in seinem Leben hat, der hört bereits auf zu leben. Im Leben geht es auch darum, dass man selbst daran glaubt, dass die Dinge besser werden können - nicht nur für dich, sondern für jeden. Es ist ein Teil jedes Menschen, dass man daran glaubt und davon träumt, dass sich alles zum besseren wendet. Diejenigen, die selbst keine Träume und Hoffnung mehr haben bspw. für ihre Karriere nach dem Studium, werden auch dir deine Träume und Hoffnungen ausreden und jede Chance nutzen, zu beweisen, dass deine Träume eben doch nur Träume sind und niemals Realität werden können.
"Du studierst BWL und willst später ein Unternehmen gründen?" - "Guck dir an wie viele Start-Ups scheitern!"
"Du studierst Germanistik und willst später den Pulitzer Preis gewinnen?" - "Schau dir die ganzen Geisteswissenschaftler*innen an, die Taxi fahren!"
10. Die Ungläubigen
Schlimmer als diejenigen, die keine Träume haben, sind diejenigen, die träumen, aber nicht daran glauben, dass diese Träume auch irgendwann Realität werden können. Diejenigen, die nicht an sich selbst glauben, aus denen wird auch nie etwas im Leben werden können. Sie sind die Verlierer*innen - zwar immer da und anwesend, aber ohne dass sie ihre Umgebung und ihr Umfeld positiv beeinflussen. Sie leben in einer niedergeschlagenen und bedrückten Welt, in der ihnen ihr Leben aus den Händen geglitten ist. Sie lassen sich einfach treiben und versuchen nie, in irgendeiner Art und Weise erfolgreich zu sein. Verlass dich nicht darauf, dass sie dich unterstützen, wenn du ihren Rückhalt brauchst. Wenn sie nicht an sich selber glauben, werden sie auch niemals an dich glauben.
Welche Typen von Kommiliton*innen haben wir vergessen? Welche Kommiliton*innen regen dich im Studium auf und wen versuchst du zu meiden?