Im vergangenen Jobmensa Artikel ging es um das Thema Stress und wie du als Student am besten mit ihm umgehst. Stress gehört dazu und lässt sich nicht immer vermeiden. Und gerade in den Semesterferien können so manche Studenten ein Liedchen davon singen: Nachschreibeklausuren, Hausarbeiten, Projekte und meistens noch der Nebenjob. Das kann auf Dauer ganz schön anstrengend sein. Zumeist heißt es dann bye bye Freizeit!
Der Idealfall ‒ man hat WIRKLICH Ferien
Mit dem Begriff Semesterferien ist die Zeit zwischen zwei Semestern beschrieben. Im Grunde also wie Sommerferien, nur länger! In der Regel beginnen die Ferien nach dem Sommersemester (SS oder SoSe) an deutschen Universitäten ab Mitte Juli und enden Anfang Oktober. Oftmals spricht man aber auch ‒ und das aus obigen Gründen ‒ lediglich von „vorlesungsfreier Zeit”.
Wie sieht es bei der Jobmensa-Community aus?
Wir haben unserer Community über Facebook die Frage gestellt: Was machst du in den Semesterferien? Von 436 Stimmen gehören 54% zu den Lernern und 46% gaben an, dass sie ihre Semesterferien voll und ganz genießen werden.
https://www.facebook.com/Jobmensa/posts/10157287224823905
Du gehörst zu den 46%? Dann gratulieren wir dir an dieser Stelle! Die Bücher kannst du beiseite und die Füße hochlegen. Du hast alle Klausuren hinter dir und die Hausarbeiten sind auch schon abgegeben? Du arbeitest weder teil- noch vollzeit? Dann liegen jetzt zwei Monate pure Freiheit vor dir. Doch zu viel Freizeit kann auch bedeuten: zu viel Prokrastination!
Deine Freizeit sinnvoll nutzen
Angenommen du fährst nicht in den Urlaub, dann haben wir hier ein paar coole Tipps und Anregungen, wie du die Semesterferien optimal nutzen kannst. Neben Urlaub und Faulenzen gibt es nämlich so viel mehr, wie man die geschenkte Zeit produktiv nutzen kann. Du kannst einen Ausgleich finden, Geld verdienen, oder einen Nutzen für das Studium gewinnen.
Wir zeigen dir eine Auswahl an Freizeitaktivitäten, die auch einen Mehrwert für dein Studium haben und sich gleichzeitig positiv auf dein späteres Berufsleben ausüben. Denn als Student genießt du viele Privilegien, die du nutzen solltest!
#Weiterbildung
Schon mal was von Volkshochschulen (vhs) gehört? Deutsche Volkshochschulen bieten unterschiedliche Kurse in deiner Stadt an. Zum Beispiel kannst du Kurse und Workshops in den Bereichen Sprache, Gesundheit, EDV, Medien und vieles mehr belegen. Der Kurs deiner Wahl war nicht dabei? Vielleicht findest du etwas nach deinem Gusto über den den vhs-Kursfinder.
#Sport
Sport ist ein guter Ausgleich zum stressigen Alltag. Viele Studenten leiden unter Kopf-, Rücken-, und Nackenschmerzen, wie auch unter Nervosität und Konzentrationsschwäche. Sport hilft den Kopf frei zu bekommen und du kannst gleichzeitig etwas Gutes für deinen Körper tun. Universitäten bieten Hochschulsport an, welcher zwei Vorteile mit sich bringt: du betreibst Teamsport und es ist günstiger als ein externer Kurs. Gehörst du aber eher zu der Fraktion „alleine Sport machen”, ist eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio von Vorteil. Aber nicht vergessen deinen Studierendenausweis und regelmäßig deine Immatrikulationsbescheinigung vorzuzeigen. Denn auch Fitnessstudios haben oft Studentenrabatte!
#Bloggen
Gerade für die kreativen Köpfe unter euch: Aus einem Hobby kann ganz einfach eine Selbstständigkeit entstehen, mit der du dir am Ende etwas dazu verdienen kannst. Ein beliebtes CMS (Content-Management-System) ist WordPress. Aber auch auf anderen Plattformen wie Wix oder Jimdo kannst du einfach und kostenfrei deinen eigenen Blog erstellen.
#Improvisationstheater
Wer Spaß am Theater hat und offen für Neues ist, für den könnte das Improvisationstheater eine willkommene Abwechslung sein. Hier entstehen spontane Szenen und es existiert kein Drehbuch. Dieses Hobby stärkt dein Selbstbewusstsein und hilft dir sicherer vor großen Gruppen aufzutreten. An einigen Unis gibt es bereits die Möglichkeit, Teil eines Improtheaters zu werden. Wer jedoch nicht so gern im Rampenlicht steht, kann sich das Ganze natürlich auch einfach aus den Reihen anschauen. Auch hier gilt: Zeig' deinen Studentenausweis vor, zumeist gibt es eine Ermäßigung.
#Lokalzeitung
Du möchtest Journalist werden, oder studierst ein Fach im Kommunikationsbereich? Viele Lokalzeitungen brauchen immer wieder mal Hilfe bei der Recherche und der Aufarbeitung von Artikeln. So kannst du erste redaktionelle Erfahrung sammeln. Unser Tipp: Greif' mal wieder zum Hörer, denn die Redaktionen erhalten täglich eine Flut an E-Mails, so dass deine Anfrage hier schon mal untergehen kann. Über das Telefon und den direkten Kontakt ist die Chance größer, dass deinem Anliegen, im wahrsten Sinne des Wortes, Gehör verschafft wird.
#Rabattangebote
Überall dort, wo Eintrittsgelder fällig werden, sei es in Museen, bei Sehenswürdigkeiten, im Schwimmbad, Theater oder bei sonstigen Angeboten, müssen Studenten häufig weniger zahlen als andere. Wir empfehlen also, den Studierendenausweis immer griffbereit zu haben ‒Stichwort Studentenrabatte. Wer auch im Ausland seinen Studentenstatus nachweisen will, sollte einen Internationalen Studentenausweis (ISIC) beantragen. #
#Nachbarschaftshilfe
Du hast Lust dich ehrenamtlich zu engagieren? Dann fang' doch an vor deiner eigenen Haustür zu kehren, oder besser noch, vor der deiner Nachbarn. Denn die Nachbarschaftshilfe ist etwas, die gerade von hilfsbedürftigen Menschen gerne angenommen wird. Zumeist erhältst du sogar noch eine Aufwandsentschädigung. Unser Tipp: Grundsätzlich muss jede Tätigkeit gegen Entgelt angemeldet werden, wenn sie nachhaltig mit fortdauernder Gewinnabsicht erfolgt. Da du deinem Nachbarn oder deiner Nachbarin aber ja eine Gefälligkeit entgegen bringst und dies vor allem aus einer ehrenamtlichen Motivation heraus geschieht, ist dies nur ein „good-to-know"!
An den Genießer oder die Genießerin unter euch, der bzw. die sich dann aber doch gern den ein oder anderen Euro dazu verdienen möchte, haben wir sicherlich auch Jobs im Angebot, die man noch locker flockig und trotz Freizeitstress unterbringen kann.