Den Werkstudentenjob kündigen: Lohnt sich der Jobwechsel im Studium?

29.05.2015

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Author: Nina
Autor*inNina
Studierender schaut frustriert aus dem Fenster

Morgens kommst du nicht aus dem Bett und bei dem Gedanken an deine Arbeit sinkt deine Laune in den Keller. Die Kolleg*innen nerven, das Jobklima ähnelt einem Weltuntergangsszenario, die Aufgaben häufen sich auf deinem Schreibtisch und du bist völlig überfordert mit der Situation. Oder du hast gemerkt, dass der Job einfach nichts für dich ist. Er macht dir keinen Spaß, er bringt dich nicht weiter und du kannst dir tausend schönere Beschäftigungen vorstellen. Egal ob Werkstudentenjob, Nebenjob oder Minijob: Wenn du dich in einer dieser Situation wiederfindest solltest du über darüber nachdenken zu kündigen...

Augen zu und durch…

...denken sich viele Studierende. Man ist froh wenn man einen Job hat und sich nicht immer Gedanken darum machen muss, wo man den Nächsten herbekommt. Doch auch Studierende sollten nicht alles mitmachen. Manchmal kann es sinnvoll sein zwischenzeitig auf Zeitarbeit zurückzugreifen um über die Runden zu kommen, bis ein ansprechendes Angebot auf dem Tisch liegt. Durch die Zeitarbeit kannst du in viele neue Berufe Einblicke erlangen. Vielleicht gefällt dir ja auch eine Richtung, mit der du vorher gar nicht gerechnet hast.

Ich möchte gerne kündigen…

...ein schüchterner Blick Richtung Boden, die Füße überkreuzt und die Hände knetend vor dem Körper verschlungen - so geht’s nicht! Ihr habt ein Recht zu kündigen, wenn es euch nicht gefällt. Allerdings solltet ihr darauf achten, dass ihr bis zum Schluss einen guten Eindruck hinterlasst. Dass das in manchen Ausnahmefällen nicht möglich ist lassen wir jetzt mal außen vor. Der Job als Werkstudierende*r gefällt euch nicht mehr, ihr möchtet etwas Neues erleben und weitere Erfahrungen sammeln. Das ist in Ordnung und verständlich. Jetzt müsst ihr nur noch einen Weg finden, dies sachlich und seriös eurem/eurer Arbeitgeber*in mitzuteilen. Vereinbart einen Termin und teilt es ihm persönlich mit. Erklärt euch. Es ist wichtig, dass ihr zu eurer Meinung steht. Wenn ihr euren Kündigungsgrund objektiv erklären könnt wird euch das kaum ein/e Arbeitgeber*in böse nehmen. Und das ist wichtig! Gerade für Studierende sind Arbeitszeugnisse und Empfehlungen von großer Bedeutung.

Mit Recht und Ordnung zu kündigen…

...erfordert manchmal Mut, ist aber sonst recht simpel. Ist zum Beispiel im Arbeitsvertrag eine Probezeit vereinbart worden, haben beide Parteien das Recht innerhalb von zwei Wochen zu kündigen. Außerhalb der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum Monatsende oder zum 15. eines jeden Monats. Wichtig ist, dass man seine Kündigung schriftlich und fristgerecht einreicht. Eine Email reicht in den meisten Fällen nicht aus. In dem Kündigungsschreiben müssen keine Gründe für die Kündigung aufgelistet werden. Am Ende des Schreibens solltest du allerdings bereits um die Ausstellung deines Arbeitszeugnisses bitten.

Aus und Vorbei - und jetzt bin ich pleite…

Überstürz deine Kündigung nicht. Klar möchte man so schnell wie möglich kündigen, wenn man sich erstmal zu diesem Schritt entschieden hat. Doch leider sind die meisten Studierenden auf die Einnahmen durch einen Nebenjob angewiesen. Such parallel zu deinem momentanen Job zum Beispiel in unserer Jobbörse nach neuen Aufgaben für dich. Bewirb dich und bring die letzten Tage bei deiner momentanen Arbeit über die Bühne - du hast schließlich die Gewissheit, dass du schon bald einem passenderem Beruf nachgehen wirst.

Vielleicht wirst du bei der Suche nach Neuem auch feststellen, dass dein jetziger Job doch gar nicht so schlecht ist und du nur in einer schlechten Phase gesteckt hast. Nutze die Zeit der Suche also auch, um abzuwägen, ob du wirklich unglücklich bist, oder es nur im Moment nicht so rund läuft. In diesem Fall kommen auch bald schon wieder bessere Phasen auf dich zu!

Checkliste Kündigen ja oder nein?

...kündige deinen Job, wenn du

  • keine Lust mehr auf den Tag hast bei dem Gedanken an deinen Job

  • dich nachts hin und her wälzt und nur an deine Arbeit denken kannst

  • mit deinen Kolleg*innen nichts anfangen kannst und ihre Anwesenheit als störend empfindest

  • dich unter- oder überfordert fühlst

... bedenke bei der Kündigung, dass

  • du ein positives Arbeitszeugnis immer gebrauchen kannst

  • du Kolleg*innen oder deinem/deiner Chef*in noch mal im Leben begegnen könntest

  • ein vernünftiges Gespräch mit deinen Vorgesetzten fair ist

… kündige erst, wenn du

Wenn du jetzt auf der Suche nach einem neuen Job bist, findest du viele passende Angebote in unserer Jobbörse. Getreu unserem Motto: Jobmensa-Studierende können alles, wirst auch du deinen Traumjob finden!