Nach dem Studium in den Job? jobvalley Young Professionals hilft!

06.05.2022

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Author: Chiara
Autor*inChiara
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Du bist bald mit deinem Bachelor oder Master fertig und fragst dich so langsam wie man in den Arbeitsmarkt einsteigt? Vielen Absolvent*innen bereitet der Einstieg in den Arbeitsmarkt große Sorgen. Eine wirkliche Anleitung gibt es dafür nicht. Gut, dass es jobvalley Young Professionals gibt! Wie dir Mitarbeitende von jobvalley Young Professionals helfen und was du erwarten kannst, beantwortet Julia Schreeven im Interview. Sie studiert Psychologie im 8. Semester und steht kurz vor ihrer Bachelorarbeit. Seit über einem Jahr arbeitet Julia als Werkstudentin für jobvalley.

Wie sieht dein Alltag bei jobvalley Young Professionals aus?

Foto von Julia Schreeven

„Das Schöne an jobvalley Young Professionals ist, dass es nicht so einen richtigen Alltag gibt. Jeder Tag sieht anders aus. Wir haben die verschiedensten selbst konzipierten Projekte, die wir hier erarbeiten und auch umsetzen. Wir erstellen für unsere Kund*innen Stellenanzeigen, gehen auf die Suche nach passenden Talenten und wenn wir spannende Bewerber*innen finden, führen wir ein erstes Telefoninterview, um die Rahmenbedingungen zu offenen Positionen zu besprechen. Außerdem begleiten wir unsere Kandidat*innen während des ganzen Prozesses – vom ersten Interview hin bis zur Vertragsunterschrift. Wie gesagt, jeder Tag sieht hier ganz anders aus."

Was bietet jobvalley Young Professionals?

„Wir unterstützen Absolvent*innen und auch junge Berufserfahrene dabei ins Berufsleben einzusteigen oder auch den nächsten Karriereschritt zu gehen. Dabei bieten wir fast täglich wechselnde Stellenangebote an, auch deutschlandweit. Wir beraten unsere Kandidat*innen, wir geben Tipps zur Lebenslaufgestaltung, wenn sie das wünschen. Wir haben wertvolle Insider-Informationen zu unseren Kundenunternehmen, weil wir mit ihnen zum Teil schon sehr lange in Kontakt stehen. Wir wissen genau, welche Vorstellungen die Kund*innen haben und was sie sich wünschen. Auch in einem Vorstellungsgespräch, also welche Soft und Hard Skills vorhanden sein sollten. jobvalley Young Professionals ist quasi das Sprachrohr für die Kommunikation zwischen beiden Parteien und so schicken wir unsere Kandidat*innen perfekt vorbereitet in Vorstellungsgespräche."

Wann geschieht der Erstkontakt zu jobvalley Young Professionals – erst nach Abschluss, oder bereits während des Studiums?

„Wir finden es gut, wenn sich unsere Kandidat*innen noch im Studium befinden und uns in ihren letzten Zügen vom Studium kontaktieren. Dann kann man sich schon mal zu den Karrierewünschen austauschen und schauen ob wir vielleicht schon jetzt eine passende Stelle im Petto haben. Oft beginnt das ja mit einer gewissen Vorlaufzeit wegen der Kündigungsfristen. Deswegen ist es eigentlich nie verkehrt, sich schon ein bisschen früher zu erkundigen. Wenn der Abschluss aber noch ein bisschen hin sein sollte, man zum Beispiel erst in einem halben Jahr fertig ist, dann können wir auf jeden Fall schon mal beraten. Wir stellen uns einen Reminder in unserem Kalender und kontaktieren dann zum gewünschten Zeitpunkt erneut, fragen ob alles mit dem Abschluss gut gelaufen ist und die Kandidat*innen jetzt bereit sind, in den Prozess zu starten."

Wie genau läuft die Betreuung von Absolvent*innen ab?

„Wir führen ein erstes Interview mit den Kandidat*innen und fragen nach genauen Vorstellungen: Wie soll die Traumposition aussehen, was für Rahmenbedingungen soll es geben? Wenn es gewünscht ist, schauen wir auch über den Lebenslauf und geben Insiderinformationen zu unseren Kundenunternehmen, sodass die Kandidat*innen perfekt vorbereitet in die Bewerbung gehen können. Wir begleiten sie dann auch während des Prozesses und hören immer wieder nach, wie es gelaufen ist, und ob irgendwelche Probleme aufgekommen sind. Wir versuchen diese dann gemeinsam mit den Kandidat*innen zu lösen."

Ihr bietet das Modell „projektbezogenes Arbeiten" an, kannst du dazu mehr erzählen? Was kommt mehr an? Erstmal befristet in den Job reinschnuppern oder eine Vermittlung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis?

„Wir haben zwei verschiedene Modelle. Das projektbezogene Arbeiten oder die Direktvermittlung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Es kommt natürlich auf die Kandidat*innen an, also es ist ganz verschieden. Für manche bedeutet eine Befristung Unsicherheit und sie möchten dann lieber in eine Festanstellung. Aber für Viele ist das projektbezogene Arbeiten eine tolle Möglichkeit. Die Kandidat*innen sagen, dass es für sie nach dem Studium perfekt passt, einfach mal in einen Beruf reinzuschnuppern und erste Berufserfahrungen zu sammeln. Dann können sie zum Beispiel auch eine Richtung finden, auf die sie sich später spezialisieren wollen und müssen sich nicht direkt festlegen. Beispielsweise im Marketingbereich gibt es so viele verschiedene Richtungen, in die man gehen kann und so kann man sich erst mal ein bisschen austesten. Oft bekommen die Kandidat*innen die Möglichkeiten bei den spannenden Unternehmen erstmal einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich zu beweisen. Wenn sie dann sagen: Okay, das ist genau die Schiene die ich fahren möchte zukünftig und es gefällt mir total gut, dann werden sie auch sehr häufig übernommen."

Was macht jobvalley Young Professionals besonders?

„Wir haben bei jobvalley ja unseren Fachbereich Young Professionals für Absolvent*innen und dann haben wir ja für Studierende auch noch unsere Online Jobbörse Jobmensa. Dadurch, dass wir eben beide Bereiche haben, bieten wir die Möglichkeit direkt nach dem Studium in den Berufseinstieg zu wechseln. Wir kennen und begleiten unsere Kandidat*innen zum Teil schon eine lange Zeit und können auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Die Kandidat*innen kennen uns, wissen wie wir arbeiten und an wen sie sich wenden müssen. Wir sind eine digitale Plattform für flexibles Arbeiten und daher bieten wir auch für Absolvent*innen und junge Berufserfahrene, die vorher noch keine Berührungspunkte mit uns hatten die Möglichkeit, ganz unkompliziert eine neue Herausforderung zu finden."

Welche Ängste und Sorgen haben Absolvent*innen?

„Was ich öfter höre ist, dass sie nicht wissen ob es schlimm ist, dass sie noch keine Berufserfahrung gesammelt haben, oder auch sagen: Ich habe aber während des Studiums gejobbt und weniger als Werkstudent*in gearbeitet. Das ist auf jeden Fall eine Sorge der Studierenden. Manche sind auch von den Gehaltsvorstellungen verunsichert und wissen nicht, was sie sagen sollen. Man möchte natürlich nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig verlangen. Andere machen sich auch Sorgen darum, überhaupt eine Stelle zu finden, gerade wenn es super spezifische Richtungen sind und sie eher etwas ausgefallenes studiert haben."

Welche Ratschläge oder Tipps hast du für Absolvent*innen?

„Was auf jeden Fall wichtig ist, ist offen und auch nicht zu versteift in den eigenen Vorstellungen zu sein. Klar ist es wichtig die Idee vom Traumberuf zu haben, aber dass die zu 100% erfüllt wird, kann man nie sagen. Was der Arbeitsmarkt hergibt ändert sich ja auch immer. Deswegen finde ich es wichtig, einfach offen ranzugehen und sich einfach mal umzuschauen. Heute ist ja auch nichts für ewig in Stein gemeißelt, man kann sich immer wieder neu orientieren. Es ist wichtig, immer gut informiert zu sein und zu recherchieren. Man sollte frühzeitig damit starten, die Augen offen zu halten, vielleicht drei Monate vor dem Abschluss. Auch Hilfe in Anspruch zu nehmen, kann nicht schaden. Und dafür sind wir ja da."

Wie sieht es mit Fachwechseln nach dem Studium aus? Ist Quereinsteigen nach dem Studium heute noch möglich?

„Ich denke auf jeden Fall. Hinter Quereinsteigen steckt eine ganz andere Motivation. Man hat sich davor meistens in einem anderen Fachbereich ausprobiert und weiß, was man will und was man nicht will. Außerdem kann man aus vorherigen Anstellungen immer wertvolle Erfahrungen ins neue Unternehmen mitnehmen und einbringen. Nur weil das ein anderer Themenbereich war, sind es keine Erfahrungen, die dann nicht mehr wichtig sind. Es gibt ja auch zwischenmenschliche Entwicklungen, die einfach wichtig sind. Wie geht man mit Problemen um, woran wachse ich, was sind meine Stärken und Schwächen? Es ist auf jeden Fall möglich als Quereinsteiger*in woanders Fuß zu fassen."

Erleichtert der Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt das Quereinsteigen?

„Es spielt alles immer ein bisschen zusammen. In gewissen Bereichen sind Unternehmen super offen Kandidat*innen einzustellen, die nicht unbedingt die fachliche Qualifikation mitbringen oder quereinsteigen. Es gibt aber auch Bereiche, wie das Ingenieurwesen oder die IT, wo es wesentlich schwieriger ist und Kenntnisse vorhanden sein müssen. Die fehlenden Kenntnisse kann man natürlich mit ausreichender Berufserfahrung wieder wett machen, wenn man sich beispielsweise privat mit dem Themenbereich beschäftigt und Fortbildungen gemacht hat und diese auch nachweisen kann." 

Inwiefern hat sich das Ansehen von Bachelorabschlüssen verändert?

„Mehr Menschen haben einen Bachelorabschluss, daher spielt die während des Studiums gesammelte Berufserfahrung eine wichtigere Rolle. Das schließt natürlich nicht aus, dass man auch ohne Berufserfahrung in eine Anstellung kommt."

Womit punkten Absolvent*innen auf dem Arbeitsmarkt mehr: geballtes theoretisches Wissen vereint in mehreren akademischen Abschlüssen oder relevante Praxiserfahrung, die bereits während des Studium durch fachnahe Nebenjobs gesammelt wurde?

„Es ist auch hier wieder der Fall, dass es total auf die Position, den Bereich und die Tätigkeit ankommt – das kann beides seine Vorteile haben. Insgesamt würde ich sagen, dass die Berufserfahrung heute einfach wichtig ist, gerade weil man als Quereinsteiger*in wechseln kann. In einer Branche wie IT oder Ingenieurwesen ist beides wichtig, das eine geht nicht ohne das andere."

Vielen Dank für das Interview, Julia.